KI ist dumm und nicht kreativ
So zumindest sieht es Peter „Bulo" Böhling in seiner Kolumne
Bulo’s Beobachtungen: DieAnonymenAlgorithmoholiker und erklärt, warum Kreativität nur von Menschen kommen kann.
Barbara Presber, die
Kleinste Denkfabrik formuliert es in einem ihrer Newsletter so: „KI an sich ist nicht kreativ. Sie kann aber deine Kreativität verbessern.“ Und Schauspieler
Simon Pegg bringt es auf den Punkt: „KI ist ein Pinsel, kein Künstler.“ Kreativität und Verantwortung liegen bei den Menschen.
So beschreibt
KI-Wissenschaftlerin Kate Crawford: „Künstliche Intelligenz ist wie ein Kind, das wir in die Welt setzen. Es lernt von uns, speigelt unserer Werte wider und verstärkt unsere Vorurteile. Unsere Aufgabe ist es, diesem Kind Weisheit, Mitgefühl und Verantworungs-Bewusstsein mitzugeben."
Denn „Eine KI kann nur so gut sein wie die Daten, mit denen sie trainiert wurde und wird.", erklärt Natalie Schwarz, Marketing Director Bauer Advance und GIK-Sprecherin, in der Themenwoche Zeitschriften des turi2 Newsletters vom 14. November 2025 auch das Konzept hinter
Persona AI, einem Chatbot,
der die Studie „Best for Planning" zum Sprechen bringt.
Saskia Eschenbacher schlägt in Ihrem Artikel
The Human Element: Coaching in the Age of AI vor, dass wir uns auf das konzentrieren sollten, was uns einzigartig menschlich macht, statt mit Maschinen zu konkurrieren. Unsere vielfältigen Erfahrungen, unser Einfühlungs-Vermögen und unsere Fähigkeit, Verletzlichkeit anzunehmen, seien immer noch unschätzbare Stärken beim Aufbau von Verbindungen und Gemeinschaften.
KI ist ein Werkzeug, das die Arbeit verschiebt
Darüber ist sich Holger Volland, Redakteur bei Brand eins in seinen
Newslettern vom 10. Juni und 8. Juli 2025 sicher:
„… Doch
nimmt uns
die Technik
nicht
die
Arbeit ab. Sie
verschiebt
sie. Weg vom Recherchieren, hin zum Einordnen. Weg vom Faktensammeln, hin zum Storytelling. Weg von der Vollständigkeit, hin zur Auswahl. … Wenn alle auf jede Information zugreifen können, ist der reine Zugang nichts mehr wert, die Auswahl und die Zuspitzung hingegen umso mehr. Als Autor, als Marke und als Absender-Unternehmen haben wir jetzt doppelte Verantwortung. Für unsere eigenen Überlegungen – und für die der KI. Weil jemand dafür geradestehen muss, dass es keine Halluzinationen durch die Filter schaffen. Zuckerberg-Altman-Musk übernehmen diese Verantwortung nämlich nicht.“
„… Dabei muss eines klar sein: KI ist
Werkzeug,
nicht Freund,
nicht Chefin, nicht Therapeut, nicht Ärztin. Gerade generative KI ist nur ein hochentwickeltes Sprachmuster-Werkzeug. Sie ist ein
Simulator, kein Wesen. Nutze sie zur Vorbereitung, zur Ideen-Generierung oder als Spiegel für deine eigenen Gedanken. Wähle den richtigen Bot für den richtigen Zweck. Lass dir von einem spirituellen Bot tägliche Denkanstöße oder Meditations-Anleitungen geben, aber suche die tiefere Auseinandersetzung im
echten Dialog mit Menschen. Selbst bei der Trauer-Arbeit kann dir ein Bot helfen, Erinnerungen zu sortieren. Das ist fein, solange der Fokus auf der Verarbeitung und nicht auf dem Festhalten liegt.
Vor allem aber: Achte auf
Sicherheit
und
Grenzen. Bevor du eine App nutzt, checke den Anbieter und sein Geschäftsmodell. Wie wird der Datenschutz gehandhabt? Teile im Zweifel keine sensiblen Informationen, die du nicht auch in einem öffentlichen Forum posten würdest. KI-Begleiter füllen Lücken, die unsere Gesellschaft und unser Gesundheits-System hinterlassen. Aber eines sollte uns dennoch klar sein: Sie sind am Ende nur Software auf dem Server eines Unternehmens, das mit uns Geld verdienen will."